Auguste und Jacques Piccard

Kein Mensch hat je größere Tauchtiefen erreicht als der Wissenschaftler Auguste Piccard und sein Sohn Jacques Piccard in ihren Bathyskaphen. Dabei vertrauten auch sie auf die Zuverlässigkeit von Longines. Bei seinem Tauchgang zum tiefsten Punkt der Weltmeere setzte Jacques Piccard Longines-Stoppuhren ein, um den Abwurf von Ballasttanks zu terminieren.
image image
Auguste und Jacques Piccard stehen am 22. Oktober 1956 neben dem Bathyscaphe Triest in Neapel (Italien).
1884-1962 1922-2008
Der Schweizer Wissenschaftler Auguste Piccard erforschte in den 1930er-Jahren in einem Gasballon die Stratosphäre, bevor er in die Tiefen der Meere abtauchte. 1948 baute Piccard den ersten Bathyskaphen (FNRS 2), eine spezielle Art U-Boot, das großem Außendruck standhalten würde. Das Tiefseetauchgerät wurde später an die französische Marine veräußert. Danach konstruierte Professor Piccard mit seinen Sohn eine verbesserte Version des Bathyscaphen, die Trieste. Am 30. September 1953 tauchten sie zusammen auf eine Rekordtiefe von 3150 Metern. Auch Longines war an diesem abenteuerlichen Unterfangen unterstützend beteiligt. Dies nicht nur dank der Longines-Uhr, die Jacques Piccard an seinem Handgelenk trug, sondern auch, weil das Cockpit dementsprechend ausgestatt war. Die Instrumente von Longines gaben die Zeit auf die Fünftelsekunde präzise an. Die Longines-Zeitmesser kontrollierten sämtliche Phasen des Tauchgangs, einschließlich der Ab- und Aufstiegszeit sowie des Sauerstoffverbrauchs.
Eine der Uhren war zudem an eine Sicherheitsvorrichtung angeschlossen.
Die Trieste wurde 1958 nach mehreren Einsatzjahren an die US-Marine verkauft. Der Bathyskaph wurde modifiziert, damit Jacques Piccard und der US-Marineleutnant Don Walsh am 23. Januar 1960 bis zum tiefsten Punkt des Marianengrabens im Pazifik bei Guam auf eine Rekordtiefe von 10 911 Metern abtauchen konnten. Dabei wurden zwei Longines-Stoppuhren verwendet, um den Abwurf des Eisenballasts beim Auftauchen zu terminieren. Die Uhrmacher aus Saint-Imier begleiteten die Piccards auch weiterhin bei ihren Abenteuern. 1964 baute Jacques Piccard ein Touristen-Tauchboot namens Mesoskaph, welches die Passagiere auf eine Entdeckungsfahrt in die Tiefen des Genfersees (Schweiz) mitnahm. Einmal mehr waren auch hier die Stoppuhren von Longines mit an Bord.
Mit diesen Longines-Stoppuhren war das Cockpit des Bathyscaphes von Piccard ausgestattet, als er 1960 im Marianengraben eine Rekordtiefe von 10 911 m erreichte.
Jacques Piccard im Cockpit des U-Boots Mesoskaph. Links neben ihm sind die vier Longines-Stoppuhren zu sehen.