Hans Von Schiller

Hans von Schiller war Zeppelin-Kapitän zu einer Zeit, als die bloße Erwähnung des Berufs die Menschen mit Ehrfurcht erfüllte. Mit Longines-Instrumenten machte Schiller eine berühmte Pilotenkarriere.
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Es gab eine Zeit, da wurden Zeppelin-Piloten bewundert wie Astronauten viele Jahre danach. Schon in der Zwischenkriegszeit wurden erste Passagiere schnell und bequem auf dem Luftweg befördert. Hans von Schiller war einer der Piloten, welche die Luftschiffe steuerten.
1891-1976
Hans von Schiller war Zeppelin-Kapitän in einer Epoche, als die bloße Erwähnung des Berufs die Menschen mit Ehrfurcht erfüllte. Der deutsche Luftfahrpionier bereiste die Arktis und kam auf zahllosen Fahrten nach Südamerika und in die Vereinigten Staaten.

1929 war Hans von Schiller an Bord des legendären deutschen Luftschiffes LZ 127 Graf Zeppelin. Dem 236 Meter langen Luftschiff gelang es, zwischen dem 1. August und dem 4. September in zwölfeinhalb Tagen reiner Flugzeit die Welt zu umfliegen. Zur Ausstattung im Cockpit gehörten zwei Navigationsinstrumente von Longines. Am Ende dieser fantastischen Reise gratulierte der Kapitän Longines per Telegramm für die Präzision und Zuverlässigkeit der Chronometer. Die historischen Stücke wurden aufbewahrt und haben später ihren Platz im Longines-Museum gefunden.
Longines war auch an der Ausstattung des bisher größten Luftschiffes beteiligt: des berühmten Zeppelin LZ 129 Hindenburg, die für einen regelmäßigen Passagierdienst zwischen den USA und Europa sorgte. Der Zeppelin war in der Lage, Dutzenden Passagieren den Komfort eines Überseedampfers bei einer Reisegeschwindigkeit von 130 km/h zu bieten. Im Hauptsalon stand sogar ein Klavier. Das Cockpit war mit Longines-Zeitmessgeräten ausgerüstet, welche die Ortszeit sowie die Greenwich-Zeit und die Greenwicher Sternzeit anzeigten. Leider wurde dieser Zeppelin 1937 bei einem tragischen Absturz zerstört. Hans von Schiller ist diesem Unglück wegen einer Verspätung seiner vorangehenden Flugreise jedoch entgangen.
Das Cockpit der Graf Zeppelin war mit Longines-Zeitmessern des Kalibers 24.41 ausgerüstet. Diese verfügten über ein Zifferblatt mit 24-Stunden-Einteilung, das sowohl die Ortszeit als auch die Sternzeit von Greenwich angab, sowie über eine Gangreserve von acht Tagen. Abgeänderte Versionen dieses Kalibers wurden auch in der LZ 129 Hindenburg eingesetzt.